Als ich damals, vor nun gut 1 ½ Jahren, die Anzeige auf einer Internetplattform gesehen habe, in der stand, dass eine Firma, die sich “mediserv Bank GmbH” nennt, einen Softwareentwickler sucht, war ich versucht weiter zu scrollen, zumal ich von dieser Firma noch nie etwas gehört hatte.
Ich war 21 Jahre alt, neu in dem Beruf, und hatte zu diesem Zeitpunkt genau einmal wirklich einen Anzug an: Zu meiner Konfirmation. Und da auch nur während des Gottesdienstes. Es war zwar nicht mein erster Job überhaupt (da war mal ein FSJ nach dem Abitur) aber mein erster Bürojob.
Sollte ich tatsächlich bei einer Bank unter Vertrag gehen und mein Leben dem Kapitalismus opfern, während ich in steril dekorierten Räumen im Anzug sitze und Software für Großanleger entwickele? Na ich weiß ja nicht…. Zudem war mir das Unternehmen vorher noch nie aufgefallen. Eigentlich zog es mich ja eher in eine große „Softwareschmiede“.
Dennoch: Ich habe mich beworben. Kann ja nicht schaden, dachte ich mir. Und ich wurde eingeladen. Ich erschien zum Vorstellungsgespräch. Im Anzug. Ich trat der Personalchefin und meinem zukünftigen Abteilungsleiter gegenüber. Beide ohne Anzug.
Und auch sonst war alles nicht so steif, wie man es von seiner Hausbank kennt. Im Gegenteil eigentlich. Während des Vorstellungsgespräches überkam mich immer mehr die Erkenntnis, dass das hier alles andere als eine “richtige” Bank, mit all ihrer Förmlichkeit und ihren Anzugträgern ist.
Ich wurde eingestellt. Und ich muss sagen: Meine Eindrücke haben sich bestätigt. Das Team besteht einmal Querbeet aus allem, was der IT-Fachkräftemarkt so zu bieten hat. Vom Programmierer der ersten Stunde, der einem noch erzählen kann, wie das damals in der Zeit vor dem Internet lief, bis hin zum blutigen Anfänger, der genau so jung und unerfahren ist, wie ich es bei meinem Eintritt ins Unternehmen war.
Dass ich die Firma vorher nicht kannte (was vielen meiner Kollegen bei ihrer Bewerbung wohl genauso ging) hat den Hintergrund, dass die mediserv GmbH ein reiner online-Anbieter ohne Kunden- und Publikumsverkehr ist, von Saarbrücken aus bundesweit arbeitet und eben überwiegend Ärzte und Zahnärzte sowie deren Privatpatienten als Kunden hat. Ein Berufszweig, mit dem ich in der Vergangenheit wenig zu tun hatte. Schnell habe ich aber begriffen, dass hier ein richtig großes Rad gedreht wird, wir in unserer Branche zu den Marktführern in Deutschland gehören und Dienstleistungen anbieten, die außer uns kein anderer hat. Also alles andere als eine „kleine unbekannte Klitsche“.
Im Endeffekt war es genau das, was ich eben erwähnte und was ich wollte. Eine Softwareschmiede, wenngleich sie auch an eine Bank angebunden ist, in der man mit einem Haufen Gleichgesinnter hochprofessionelle und moderne Software entwickelt.
Einen Anzug haben hier die wenigsten an. Schon gar nicht in der IT.
(An dieser Stelle merkt der aufmerksame Leser vielleicht, dass ich wirklich nicht gerne im Anzug auf die Arbeit gehen würde.)
Aber abgesehen davon, kann ich Folgendes berichten:
Alles hier besteht aus einer Mischung von Professionalität, lockerem Zusammenwirken und einem super Betriebsklima. Man bekommt alles gezeigt, dann steigt man ein. Man löst seine ersten, kleineren Aufgaben in Teamarbeit mit den Kollegen, um zu eruieren, wie man das jetzt am besten macht. Und je länger man hier arbeitet, desto mehr wird einem klar, dass man das “Bank” im Namen auch wirklich in Anführungszeichen setzen könnte.
Zudem bezeichnen wir uns zu Recht gerne als “Unternehmen der kurzen Wege”. Wenn ich etwas brauche oder wissen muss, kann ich das in der Regel schnell und unbürokratisch regeln. Egal ob mit einem anderen Entwickler, mit der Serviceabteilung, oder dem Geschäftsführer.
Zusammenfassend lässt sich also sagen: Eine Bank sind wir hier in der mediserv-IT am wenigsten und wenn man etwas Herzblut für die Entwicklung von Software übrig hat, findet man bei uns auch seinen Platz. Egal in welchem Teil des Entwicklungsprozesses.
Wenn du jetzt Lust hast, mich und meine Kollegen/innen kennenzulernen und vielleicht sogar ein Teil unseres Teams zu werden, dann komm doch in der Zeit vom 25.-27.05.2018 einfach mal auf dem SaarCamp an der htw vorbei. Dass SaarCamp bietet eine tolle Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch, ergänzt durch interessante Vorträge und Diskussionen. Da mediserv das SaarCamp auch als Sponsor unterstützt, werden wir an allen drei Tagen persönlich vor Ort sein. Du erkennst uns nicht am Anzug, sondern an unseren mediserv-TShirts 😉
Auf unserer Internet unter www.mediserv.de/karriere findest du übrigens alle unsere derzeit offenen Stellen. Ich würde mich freuen, dir als „Neuling“ vielleicht sogar bald selbst mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Yannik, 23 Jahre, Softwareentwickler bei der mediserv Bank GmbH